In den letzten Jahren hat Vitamin D immer mehr an Aufmerksamkeit gewonnen, und die Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet dürfen einen großen Anstieg verzeichnen.
Vielen ist zwischenzeitlich auch bekannt, dass Vitamin D vom Körper selbst gebildet werden kann, insbesondere durch die Sonne auf der Haut, und dennoch befinden sich laut Schätzung mehr als 60% der Bevölkerung in einer Unterversorgung. Dass es weitaus mehr sind zeigen vor allem die neuesten Referenzwerte von Vitamin D 25OH, auch Calcidiol genannt, die von einst 20-30 nmol/l auf 50-150 nmol/l angehoben wurden.
Doch weshalb hat Vitamin D eine so große Bedeutung für unsere Gesundheit? Zwischenzeitlich gilt das Hormon - ja, die Bezeichnung Vitamin ist eigentlich nicht korrekt, da der Körper es selbst bilden kann-, als Regulator für viele Vorgänge im Körper, nicht zuletzt durch die Steuerung von mehr als 2000 Genen.
Vitamin D stärkt das Immunsystem, ebenso das Herz-Kreislaufsystem, wirkt positiv auf unsere Knochengesundheit und unsere Hirnfunktion, unterstützt die Zellteilung und die Beseitigung fehlerhafter Zellen, und trägt damit zur Zellgesundheit bei.
Damit das Vitamin D aus dem Blutserum auch wirklich in unserer Zelle ankommt, gilt es einiges zu beachten, denn nicht immer heißt ein hoher Blutserumspiegel auch eine wirklich gute Versorgung der Zelle.
Bei einer Supplementierung von Vitamin D, die in unseren westeuropäischen Regionen absolut zu empfehlen ist, heißt es ebenso auf eine ausreichende Zufuhr von Magnesium und Calcium sowie Vitamin A und K zu achten.
Über die Nahrung selbst können wir mit nur wenigen Lebensmitteln, wie z.B. auch Pilzen, gerade mal etwa 10% bis 20% des Bedarfs decken. Der Hauptanteil wird über die Haut durch die Sonneneinstrahlung gebildet.
Allerdings ist die Bildung von Vitamin D bereits ab einem geringen Lichtschutzfaktor in unseren Sonnencremes nicht mehr möglich?
Was kann ich tun? Wie sonne ich richtig, um das wertvolle Hormon (!!! - hast Du aufgepasst ;)?) zu bilden?
Optimal ist es OHNE Lichtschutzfaktor und andere Cremes auf der Haut ein kurzes Sonnenbad, mit soviel freier Haut wie möglich, zu nehmen. Je heller der Hauttyp, umso kürzer die Zeit, ggf. auch nur 10 Minuten. Denn auch hier gilt es Rötungen und/oder Sonnenbrand unbedingt zu vermeiden.....und als Faustregel gilt: Die Sonne steht für ein Vitamin D bildendes Sonnenbad optimal, wenn mein Schatten kleiner als meine Körpergröße ist....also idealerweise von April bis Oktober in der Mittagszeit bzw. vom späten Vormittag bis zum frühen Nachmittag.
Wer mehr zu dem Thema Vitamin D und was es beim Sonnenbaden sonst noch zu beachten gibt, wissen möchte, der findet eine Vielzahl an Informationen auf der Seite Projekt SonnenAllianz von Prof. Dr. Spitz. Einfach auf den Link klicken.
Gesundes und frohes Sonnenbaden!
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